Durchstrahlungsprüfung (RT)
Die Durchstrahlungsprüfung (RT) ist eine Methode der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP), bei der Röntgen- oder Gammastrahlenquellen eingesetzt werden, um die inneren Strukturen von Objekten zu analysieren und mögliche Defekte oder Fehler zu erkennen.
Bei der Durchstrahlungsprüfung befindet sich das zu prüfende Objekt zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor. Der Detektor kann ein herkömmlicher Röntgenfilm, eine Speicherfolie oder ein digitaler Matrixdetektor/Flachdetektor sein. Die Durchstrahlungsprüfung wird unterteilt in RT-F, für Film, und RT-D, für digitale Techniken.
Bei der analogen Durchstrahlungsprüfung (RT-F) werden die entwickelten Röntgenfilme mit einem Filmbetrachter analysiert.
Bei der digitalen Durchstrahlungsprüfung (RT-D) werden die digitalen Röntgenbilder mit Hilfe einer Software an einem Monitor analysiert. In der digitalen Durchstrahlungsprüfung stehen mehrere bildgebende Verfahren zur Verfügung: Computer Radiographie (CR), digitale Direktradiographie (DR) und Computertomographie (CT).
Die häufigsten Anwendungsbereiche sind Schweißnahtprüfung, Erosions- und Korrosionsprüfung, Gussteil- und Verbundwerkstoffprüfung.